Goldader Bildung e.V.

PaLaver

Unser Podcast spricht alle an, die Bildung ganzheitlich und übergeordnet sehen.

Dabei geht es uns nicht nur um schulische Bildung. Zur Sprache kommen sollen vor allem auch außerschulische Themen, soziale Bildung, Medienkompetenz, Nachhaltigkeit, …

Und ganz wichtig ist uns die Diskussion, wie Bildung mit den globalen Herausforderungen unserer Zeit zusammenhängt.  Und auch: was können wir aus anderen Kulturen lernen? – und diese Kulturen von uns?

Ein Podcast für alle, denen nachhaltige Bildung sowie ganzheitliches Lernen und Lehren am Herzen liegt.

Alle Folgen

Folge 1: Lebendiges Lernen

„Lernen findet immer statt!  –  Lernt das Gehirn wirklich immer und überall?“ 

Bei uns zu Gast ist  Kerstin Fischer. Kerstin, seit 34 Jahren Grund- und Hauptschullehrerin, lebt mit ihren Schülern und Schülerinnen „Lebendiges Lernen“. Von unschätzbarem Wert sind Erlebnisse und Abenteuer auch außerhalb der Schule. 

Sie arbeitet mit ihren Grundschulkindern nach dem gleichen Konzept wie ihre Schwester in Mannheim im Wald- und Sportkindergarten (www.wald-und-sportkindergarten.de).

In diesem Podcast erzählt sie aus der Praxis ihrer Arbeit. 

Kommentar zu „Lebendiges Lernen“

Der Podcast „Lebendiges Lernen“ wird hier ergänzt durch einen Kommentar von Dr. Norbert Jüdt. Er lenkt unseren Blick auf die theoretischen Bezugsfelder als Anregung zum eigenen Nachdenken. 

Folge 2: Beruf(ung) Erzieher

Martin Daub ist einer der wenigen männlichen Erzieher. In diesem Podcast erzählt er von seiner Rolle als Mann in einem „Frauenberuf“, von seiner Arbeit in Kita und Krippe und warum er sich genau richtig an diesem Platz fühlt und hier seine Berufung gefunden hat.

Natürlich möchte er auch  dafür werben, dass mehr Männer sich in diesen Beruf trauen.

Kommentar zu „Beruf(ung) Erzieher

In einem Kommentar dazu erzählt der Diplom-Psychologe Mario Rosentreter von einem Projekt mit männlichen Erziehern in Schweden und warum die Vielfalt der Menschen und ihrer Rollen, denen ein Kind begegnet, beim Aufwachsen so wichtig ist.

Folge 3: Culture Days

Schule einmal umdrehen und den Neigungen und Wünschen der Kinder folgen – diese Heran-gehensweise könnte eigentlich ganz normal sein. Wie die Schüler das erleben, welche Wünsche sie haben und auch welch Durchhaltevermögen es von Lehrerseite erfordert, erfahrt ihr in diesem Podcast. Zu Wort kommen die Organisatorinnen und die Künstlerinnen Tina Züscher (Theaterpädagogin, Kulturagentin), Lina Höhne  (Choreografin, Tanzpädagogin),  Myriam Rossbach (Puppenspielerin, Schauspielerin, Kunstvermittlerin) und Kerstin Fischer (Grund-/Hauptschulschul-lehrerin) und natürlich auch die Schüler und Schülerinnen. 

Kommentar zu „Culture Days“

Eingeordnet wird dieses Thema von Dr. Norbert Jüdt, der die Schule, wie sie üblicherweise verstanden wird, hinterfragt und das Modell einer anderen Schule entwirft. 

Folge 4: Vokabeln Lernen mit Köpfchen

In unserem heutigen Podcast hat sich Familie Wildenmann schlau gemacht, was sich beim Thema Sprachen und Vokabeln lernen während dreier Generationen verändert hat. Eigentlich haben sie alle in der Schule ganz ähnliche Erfahrungen gesammelt und wollten von Professorin Karin Vogt wissen, wie der neueste Stand ist und was angehende Lehrer*innen an der Hochschule zu diesem Thema vermittelt bekommen.

Karin Vogt ist Professorin für Didaktik der englischen Sprache, Literatur und Kultur an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. 

Sie unterhält sich mit Sandra Schmidt, Lehrbeauftragte für die Fächer Englisch und Bilinguales Lehren und Lernen am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte in Mannheim.

Kommentar zu „Vokabeln Lernen mit Köpfchen

Den Kommentar spricht Frau Verena Roth. Sie ist Erziehungswissenschaftlerin und integrative Lerntherapeutin und leitet die Lern-Therapeutische Einrichtung (LTE) in Pforzheim. Momentan befindet sie sich zudem im berufsbegleitenden Master-Fernstudium „Psychologie kindlicher Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten“ an der TU Kaiserslautern.

Verena Roth erklärt die Grundlagen des Lernens und welche Voraussetzungen erfolgreiches Lernenbenötigt. Dabei geht sie auch auf die kognitive und die emotional-motivatonale Seite des Lernens ein. 

Folge 5: Die Lust am Üben

Die Lust am Üben mit Salome Tendies

Kann denn Üben Freude machen?  Vor allem Kinder finden es oft lästig, für die Schule oder den Klavierunterricht üben zu müssen.

Wir haben uns heute ein Beispiel ausgesucht, wo Kinder Freude am besser Werden haben und die langen Übungsphasen voller Motivation absolvieren.Unsere Gesprächspartnerin ist Salome Tendies, musikalische Leiterin der Chorakademie Pforzheim. Beim Besuch einer Chorprobe konnten wir die Begeisterung der Chorkinder und ihrer Dirigentin hautnah miterleben.

Kommentar zu „Die Lust am Üben“

Den Kommentar spricht heute wieder Dr. Norbert Jüdt. Am Beispiel von Salomes Interaktionen mit ihren Schülern und Schülerinnen entwirft Norbert eine Schulkultur, die Kinder stark macht und zu selbstbewussten Menschen heranwachsen lässt.

Folge 6: „Kinder allein im Netz“

Braucht ein Kind, wenn es mit sieben Jahren in die Schule kommt, schon ein Smartphone? Viele Eltern stellen sich diese Frage und beantworten sie meist mit ja. Klever, wie Kinder sind, finden sie ganz schnell heraus, was man außer telefonieren noch mit dem Handy machen kann und schon das Ausprobieren dieser vielen Möglichkeiten kann ganz schnell entgleisen.

Clemens Beisel ist Experte auf dem Gebiet Smartphone-Nutzung und ist schon seit Jahren unterwegs, um Kinder, Lehrer und Eltern im Umgang mit diesen Geräten zu schulen. Er gibt uns einen Einblick in seine Arbeit und hat einige Tipps parat, wie Eltern ihre Kinder schützen können.

Folge 7: „Sprungbrett Bildung“

Eine starke Gemeinschaft – das sind die Stipendiaten von Talent im Land. Getragen von der Josef Wund Stiftung und der Baden-Württemberg Stiftung mit Unterstützung von der Robert Bosch Stiftung werden begabte Schüler*innen gefördert, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft sonst keinen Zugang zu höherer Bildung hätten. 

Unsere beiden Gesprächspartner Dilek Gülfidan und Simmuz Doymaz gehören zur TiL Gemeinde und geben die Impulse, die sie dort bekommen haben, jetzt als Studenten in ihrem gemeinnützigen Verein „Sprungbrett Bildung“ an Schüler*innen weiter. Enge Eins zu Eins Betreuung, Gemeinschaft erleben mit Menschen, die für ihre Themen brennen, Zugang zu Kultur und respektvoller Umgang miteinander auf Augenhöhe sind die Voraussetzungen für den Erfolg.  

Dilek Gülfidan (Jg. 1998) geboren und aufgewachsen in Reutlingen. Sie ist ausgebildete Sozialarbeiterin. Nach der Grundschule besuchte sie die Hauptschule, hier wechselte Sie schnell auf die Realschule. 2015 machte sie ihren Realschulabschluss. Daraufhin besuchte sie das Berufskolleg Gesundheit und Pflege und schloss dieses erfolgreich mit der Fachhochschulreife ab. Sie schätzt es sehr, dass Sie von 2015 bis 2017 vom Schülerstipendium ,,Talent im Land“ finanziell und ideell gefördert wurde. Nach der Fachhochschulreife machte sie einen Freiwilligendienst und schloss ihr Studium daran an. 

Ab Oktober studiert Dilek den Masterstudiengang „Bildung und Erziehung: Kultur – Politik – Gesellschaft“ an der Universität Tübingen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in verschiedenen Projekten. Eines davon ist Sprungbrett Bildung. Mit ihrem Engagement möchte sie Schüler*innen stärken und sie gemeinsam mit ihrem Team auf ihrem Bildungsweg begleiten und unterstützen. 

Simmuz Doymaz (Jg. 1996) kam 2006 mit seiner Familie aus der Türkei nach Deutschland. Er lernte schnell Deutsch und besuchte bis zur 9. Klasse eine Werkrealschule. Als leidenschaftlicher Bastler und Tüftler entschied er sich, erst seinen Realschulabschluss auf einer Berufsfachschule mit Schwerpunkt Elektrotechnik und schließlich sein Abitur zu machen. Heute studiert Simmuz Elektro- und Informationstechnik am Karlsruher Institut für Technologie und engagiert sich im gemeinnützigen Verein Sprungbrett Bildung e.V., um sich für faire Bildungschancen einzusetzen. 

Folge 8: „Am Rande der Gesellschaft“

In diesem Podcast diskutieren wir darüber, was es braucht, um Kinder und Jugendliche, die weniger gute (Start)Chancen im Leben haben, zu unterstützen und zu integrieren. 

Billie Kalt versucht als Lehrerin u.a. von Vorbereitungsklassen im beruflichen Bereich mit/ohne Deutschkenntnissen, gemeinsam mit ihren Schüler*innen den richtigen Platz im Leben für jede/n zu finden. 

Tina Züscher hat als Theaterpädagogin auf künstlerischer Ebene mit Jugendlichen gearbeitet und arbeitet jetzt als Kulturagentin an Schulen. 

Martin Daub leitet einen Kindergarten und hat viele Jahre als Familienhelfer Jugendliche eng begleitet. 

Sie erzählen Geschichten aus ihrer Arbeit und reflektieren die wichtige Rolle der Kommune, von öffentlichen Institutionen und Ämtern.

Ansprechpartner in Pforzheim und dem Enzkreis, bei denen Kinder, Jugendliche und Eltern Hilfe bekommen:

http://www.lilith-beratungsstelle.de

https://www.enzkreis.de/Landratsamt/Einrichtungen/Kinder-Jugend-Familie/Beratungsstelle-für-

https://www.profamilia.de/index.php?id=607

Kommentar zu „Am Rande der Gesellschaft“

Im Kommentar dazu erläutert Hartmut Wagner, der lange Zeit mit Jugendlichen in Berlin und Pforzheim gearbeitet hat, wie wichtig es ist, dass die Jugendlichen ihren eigenen individuellen Weg in die Mitte der Gesellschaft finden und wie sie dabei unterstützt werden können.

Folge 9: „Zukunft Bildung“

Theresa Schopper ist im Moment die einzige grüne Kultusministerin in Deutschland und wir vom Verein Goldader Bildung e.V. wollten wissen, was das bedeutet und in welche Richtung sich unser Bildungssystem in den nächsten fünf Jahren entwickeln wird.

Wir trafen Frau Schopper in den Räumen des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport in Stuttgart und sie war gerne bereit, unsere Fragen zu beantworten zu den uns wichtigen Themen 

  • mehr Autonomie für unsere Schulen
  • Mangel an guten und qualifizierten Fachkräften an Kitas und Grundschulen
  • Wichtigkeit von „Kultur erleben“ an den Schulen für die Persönlichkeitsbildung
  • Digitalisierung und Medienkompetenz
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung

Heraus kam ein Schnelldurchlauf durch diese Themen und ein großer Konsens, was wichtig ist für die zukünftige Bildung unserer Kinder. Konkrete Schritte zu einer Transformation des Bildungssystems brauchen jedoch Zeit und wir sind gespannt darauf, wie sich das im Lauf der Legislaturperiode noch entwickeln wird. 

Kommentar zu „Zukunft Bildung“

Im Kommentar-Podcast haben wir konkretisiert, was uns an diesen Bildungsthemen wichtig ist, wie im Moment der Stand ist und was unserer Ansicht nach verändert werden muss.

Links:

Kita und Kindergarten:

https://www.bildungsserver.de/Baden-Wuerttemberg-3731-de.html

https://www.erzieherin-ausbildung.de/content/fachschulen-fuer-sozialpaedagogik-baden-wuerttemberg

http://kindergaerten-bw.de/,Lde/Startseite/Aus_+und+Fortbildung

Kultur:

https://www.bpb.de/gesellschaft/bildung/kulturelle-bildung/59965/kulturelle-bildung-in-der-schule

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/programm-kulturschule-baden-wuerttemberg-startet/

https://www.karlschlechtstiftung.de/kulturschule/

Digitalisierung:

https://zsl-bw.de/,Lde/Startseite/ueber-das-zsl/digitalisierung-fernunterricht?QUERYSTRING=Digitalisierung

https://open.spotify.com/episode/2hRtNv00abuG5zGPRDVAlV?si=ner4bp4ZSOaAgysLOkc4nA

Medienkompetenz:

www.medien-sicher.de

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/aktion-kinder-sicher-im-netz/

Bildung für nachhaltige Entwicklung:

https://www.unesco.de/bildung/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung/unesco-programm-bne-2030

https://www.bne-portal.de/bne/de/home/home_node.htmlhttps://zsl-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E1409865950/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Dienststellen/zsl/Das%20ZSL/Newsletter-Bekanntmachungen/Newsletter/2021-02_BNE-Schulnetzwerk-Newsletter_Nr-2.pdf

FOLGE 10: „Reuchlin für Kinder“

Die Beschäftigung mit Geschichte hilft uns dabei, unsere Welt besser zu verstehen und zeitlich einzuordnen. In diesem Podcast wird das deutlich am Beispiel von Johannes Reuchlin, einem Sohn der Stadt Pforzheim, der vor 500 Jahren gestorben ist. Die Stadt hat deshalb das Jahr 2022 zum Reuchlinjahr ausgerufen.

Susanne Reinmüller, die Beauftragte für Kulturelle Bildung der städtischen Museen, und Petra Gerster, Museumspädagogin und Leiterin einer städtischen Kita, nehmen uns mit zu einem kindgerechten Ausflug ins Reuchlinmuseum, bei dem Kindergarten- und Grundschulkinder die Zeit Reuchlins nachempfinden können.

Wir erleben hautnah, wie eng die damalige Lebensweise und Reuchlins Denken und Wirken mit unserer heutigen Zeit verknüpft sind. 

Der Podcast ist eine gute Einstimmung für einen Besuch des Museums von Johannes Reuchlin  am Schlossberg in Pforzheim mit Kindern. Es gibt aber auch die Möglichkeit, an den Familiensonntagen am 03. April und am 02. Oktober zusammen mit Petra Gerster das Leben Reuchlins zu erkunden.

Sonder-Veranstaltungen für Kita-Gruppen können im Kulturamt unter Telefon 07231 392079 gebucht werden.

https://reuchlinjahr2022.de

https://www.pforzheim.de/kultur/kulturelle-bildung

Folge 11: Bildungsgeschichten

Nach dem ersten Goldader Palaver Podcast Jahr wird es Zeit, zu reflektieren, was war gut bisher und sollte beibehalten werden und wo müssen wir uns weiterentwickeln. 

In einem kleinen Rückblick werden noch einmal ein paar der Sätze, die unseren Begriff von Bildung charakterisieren, aus den vergangenen Podcasts eingeordnet. 

Die Einspieler im Einzelnen:

Intro: Dilek Gülfidan in unserem Podcast #7 „Sprungbrett Bildung“

Einspieler 2 und 3: Salome Tendies in unserem Podcast #5 „Die Lust am Üben“

Einspieler 4: Kerstin Fischer in unserem Podcast #1 „Lebendiges Lernen“

Einspieler 5: Tina Züscher in unserem Podcast #3 „Culture Days – Schule in Kinderhände“

Einspieler 6: Martin Daub in unserem Podcast #2 „Beruf(ung) Erzieher“

Auf jeden Fall wollen wir dabei bleiben, positive Bildungsgeschichten zu erzählen, damit wir unsere Hörer anstecken und motivieren können und dabei helfen, Netzwerke zu bilden. 

Diese Geschichten suchen wir, von tollen Lern-Erlebnissen in der Schule, von AHA Erlebnissen in Sport und Kultur, von Menschen, die mit Leib und Seele ihre Profession leben,…

Wir sind angewiesen darauf, dass ihr uns diese Geschichten erzählt, dass ihr euch mit uns in Verbindung setzt und gemeinsam mit uns einen Podcast entwickelt. Kontakt unter

info@goldader-bildung.de

https://www.goldader-bildung.de/forum/

Interessante Links:

http://www.sprungbrett-bildung.de

http://www.chorakademie-pf.de

https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Kultur_Weiterbildung/Kulturschule

https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/

Folge 12: Kino bildet

Das Kommunale Kino, kurz KoKi, in Pforzheim ist eine wichtige Kulturinstanz der Stadtgesellschaft in Pforzheim.
Christine Müh, die langjährige Leiterin des Koki, erzählt uns in diesem Podcast, nach welchen Kriterien sie die Filme aussucht und wie wichtig für sie Kooperationen und Vernetzung mit anderen städtischen Kultureinrichtungen und Vereinen sind.
Ihre Herzensprojekte sind die regelmäßigen Workshops mit Kindern und Jugendlichen, mit denen sie die schulische und außerschulische Filmarbeit nachhaltig unterstützt und im Sinne einer übergreifenden Medienkompetenz die Filmkompetenz von Kindern und Jugendlichen entwickelt und stärkt.

Folge 13: Gut beraten – auch in herausfordernden Zeiten

Die letzten zwei Jahre mit der Corona-Pandemie waren für uns alle eine besondere Zeit, die Spuren hinterlassen hat.
Kinder entdecken die Welt und mit zunehmendem Alter brauchen sie soziale Anerkennung außerhalb der Familie, um ihre Identität und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Diese Möglichkeit fehlte vielen Kindern und Jugendlichen während der Zeit der Pandemie bedingten Isolation.
Die Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche und deren Familien Pforzheim ist zur Anlaufstelle für viele dieser Kinder und Jugendlichen geworden. Der Leiter dieser Einrichtung, Tom Handtmann, und seine Kollegin Claudia Theilmann-Braun sprechen mit mir über ihre Arbeit, was sich während der Pandemie geändert hat und wie Familien und Bildungseinrichtungen mit dieser Situation umgehen können.

Folge 14: Lernwelten für die Zukunft

BNE ist die Abkürzung von „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Gemeint ist eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Sie ermöglicht jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen. 
Den Startschuss für das Weltaktionsprogramm BNE gaben die Vertreter von 150 Staaten im November 2014 auf der UNESCO-Weltkonferenz Bildung für nachhaltige Entwicklung (Englisch) in Japan. Das Weltaktionsprogramm wurde von der UNESCO koordiniert.
Nach fünf erfolgreichen Jahren startete die UNESCO 2020 mit ihrem neuen Programm „Education for Sustainable Development: Learn for our planet. Act for sustainability“ – kurz „ESD 2030“
Seit 2016 ist BNE in den Bildungsplänen aller Schularten fest verankert. Ich wollte herausfinden, wie das Thema an den Schulen von Baden-Württemberg angekommen ist.
Maren Günther, Diplom-Pädagogin und auf dem Weg, pädagogische Leiterin der Element-i Schulen in Karlsruhe zu werden, weiht uns ein in die Strukturen einer Schule, in der diese Art des Denkens gelebt wird. Ihren Anspruch an die Schule erklärt sie so:
„Die Triade der Nachhaltigkeit ist ökologisch, ökonomisch, sozial – wir müssen überall ansetzen. Die Umwelt muss man schützen wollen und dafür muss man seine Umwelt verstehen, in vielen Facetten. Es braucht also Fähigkeiten, wie das Erfassen von Komplexität, Ambiguitätstoleranz und für die Umsetzung das Wissen darum, wie man sich als Bürger einbringen kann. Aber auch die soziale Komponente von Bildung für nachhaltige Entwicklung wird häufig unterschätzt. Um eine faire, gleichberechtigte Welt gemeinsam zu schaffen, muss genau das als Schulkultur gelebt werden.“